Zehn Dinge, die im Urlaub auffallen

Wer genau hinschaut, der kann im Urlaub einiges bei sich und anderen beobachten, das durchaus erwähnenswert ist und Denkanstöße gibt. Hier meine persönlichen Top Ten:

1) Wanderer nutzen keine Navis. Kaum zu glauben aber wahr, während viele im Alltag nicht einmal mehr zum Brötchen holen ohne Navi fahren, wandern in den Alpen tausende Menschen ohne Navi. Einfach so, mit Karte und Farbkleksen auf den Steinen – und sie kommen sogar an.

2) Auch wenn es geschäftsschädigend ist: Man kann (selbst mit Kindern) locker zwei Wochen ohne Fernseher auskommen und auch ohne Induktionsfeld kochen – wirklich!

3) Bei allem Ärger über den Euro und die Krise der Gemeinschaftswährung: Es ist schön, wenn man an der Grenze kein Geld tauschen und beim Einkauf nicht dauernd umrechnen muss (außer vielleicht: ein Euro, das waren mal zwei Mark!).

4) Noch etwas Nützliches aus Brüssel: Dank der EU Kommission kann man mit dem Handy zu Hause anrufen, ohne nach 60 Sekunden die Urlaubskasse geplündert zu haben (was die Roamingpreisregulierung freilich mit Marktwirtschaft zu tun hat, ist eine andere Frage).

5) Immer zu viel: So sicher, wie der heimische Kleiderschrank zu voll ist, so sicher schleppt man auch zu viele Sachen mit in den Urlaub. Das gilt übrigens meiner Beobachtung nach für Männer und Frauen gleichermaßen – ich oute mich insoweit.

6) Kinderlärm am Nebentisch ist im Urlaub zumindest bei Kindern des Gastlandes nicht störend, “toll, wie die hier ihre Kinder am Leben teilhaben lassen” (nach der Rückkehr wird dann zuhause erst einmal Klage gegen den Spielplatzlärm oder benachbarten Kindergarten eingereicht).

7) Der im Urlaub begeistert getrunkene Wein schmeckt zu Hause nicht – das ist so sicher, wie der Applaus nach der Landung des Charterfliegers.

8) Bestaunt man im Hinfahrt-Stau noch das hochtechnisierte, aber nur für LKW geltende deutsche Maut-System, so kauft man sich an der Grenze artig eine PKW-Maut-Vignette (oder genauer: zwei, weil 14 Tage Urlaub nicht in eine 10-Tages-Vignette passen). Was hier nicht geht, ist dort selbstverständlich – und spült viel Geld in die Kasse.

9) Mit hoher Trefferquote kann man die Nationalität andere Urlauber mit bloßem Hinsehen erkennen, auch ohne sie sprechen zu hören (selbst in Badehose oder Bikini, vom Restaurant ganz zu schweigen).

10) Millionäre können auch Kleinwagen fahren – erstaunlich, aber auch an den mondäneren Urlaubsorten werden fast nur Fahrzeuge der VW-Polo-Klasse vermietet…

Also, es gibt einiges zu beobachten: Schauen Sie mal, was Ihnen so auffällt – ich freue mich auf Ihren Favoriten!

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