Früher Wunschzettel – Weihnachten 2013

Lieber Weihnachtsmann,

ich weiß, es ist etwas früh und sieht daher vielleicht gierig aus, aber trotzdem möchte ich gerne schon jetzt meinen Wunschzettel abgeben. Die Produkte auf dem Wunschzettel existieren nämlich noch nicht. Ich bin mir aber sicher, dass Du mit diesen Geschenken auch viele andere Erdenkinder begeistern kannst, wenn Du die Engelchen, Wichtel und Elfen überzeugen kannst, sie zu produzieren:

1) Glättschrank: Ich wünsche mir einen Schrank, in den ich die frisch gewaschene Wäsche durch eine Klappe einwerfe. – Brauche ich sie, hängt sie frisch gebügelt ordentlich im Schrank. Das Luxusmodell hat eine zweite Klappe. In die wirft man seine Wäsche und sie wird sauber gefaltet in einen Koffer gelegt.

2) WMSSF: Falls das mit dem Schrank nicht klappt, hätte ich gerne wenigstens eine WaschmaschineMitSockenSortierFunktion. Sie darf keine Einzelsocken verschlingen, sondern sie wirft, egal was ich reinwerfe, immer sauber zueinander sortierte Paare aus.

3) Perpetuummobilehandy: Sicher ahnst Du es schon, lieber Weihnachtsmann. Ich wünsche mir ein Handy, bei dem der Akku nie leer geht. Und wenn wir schon bei den scheinbar unmöglichen Dingen sind: Es soll immer ausgezeichnete Netzverbindung haben, egal wer neben mir im Fußballstadion noch etwas auf Facebook hochladen will. Am liebsten wäre es mir übrigens, wenn Du Nokia überzeugen könntest, dies zu produzieren, denn von denen habe ich vor zehn Jahren auf Empfehlung eines Kollegen für knapp 40 Euro Aktien gekauft – zum Glück nicht viele…

4) Wenn wir schon beim Handy sind: Ich wünsche mir lauter tolle Apps, die nicht von mir den unbeschränkten Zugriff auf alle Daten und Schnittstellen haben wollen. Wahrscheinlich planen die bestehenden Apps aller Smartphones gerade miteinander die Übernahme der Weltherrschaft, das muss dringend verhindert werden.

5) Genügsamer Kaffeevollautomat: kabel-, schlauch- und reinigungslos hat er immer einen vollen Wassertank, ausreichend Kaffeebohnen (fair trade) sowie (Bio-)Milch und der Kaffeesatz muss nie entsorgt werden – er (der Kaffeesatz!) verglüht einfach rückstands-, geruchs- und geräuschlos.

6) Helferlein-Digitalkamera: Moderne Digitalkameras haben zahllose mehr oder minder nützliche Funktionen, nur eine fehlt – ich wünsche mir eine Digitalkamera, die automatisch die besten Bilder auswählt, den restlichen Datenschrott löscht und die guten Bilder automatisch wiederauffindbar archiviert – ganz ohne dass ich etwas machen oder stundenlang nachsortieren muss.

Natürlich, lieber Weihnachtsmann, habe ich auch außerhalb meiner Branche noch zahlreiche Ideen, aber die sollen mal ruhig andere auf ihre Wunschzettel – oder unten in das Kommentarfeld – schreiben. Wenn Du meine Top 6 hinbekommst, dann ist der Menschheit wirklich gedient. Also, lieber Weihnachtsmann, viel Erfolg!

5 Kommentare

  1. Sehr geehrter Dr. Ehmer

    Also zum Thema Socken glaube ich nicht, dsas dieses Problem jemals behoben werden kann. Natürlich gibt kleine gadges die es verhindern sollen wie z.b. eine wäscheklammer aber immer hilfreich ist es auch nicht.

    Zum Thema Handy ja da kann ich nur sagen dieses Problem dürfte wohl jedem Smartphone Besitzer bekannt sein. Ich hätte einen Vorschlag da ich im Unternehmensbereich Telekomunikation einige Erfahrung habe,
    empfehle ich das Motorola razr i. Es ist mit Abstand vor iPhone und Samsung SIII das einzige Handy auf dem Markt, das 2 Tage bei voller Nutzung aushält. Das mit den Aktien dürfte eine gute Investition gewesen sein, da Nokia im Smartphonebereich enorme Fortschritte verbuchen kann.

    Beim Thema Kaffee kann ich leider nicht mitreden da ich selbst nur Löslichen trinke ;).

    Und digitalkameras, ja ich bin mir nicht so sicher, ob es in Zeiten von Smartphones noch sinnvoll ist sich eine anzuschaffen. Natürlich ist die Rede von normalen Nutzern wie z.b. Geburtstage oder der Urlaub. Fotografen werden natürlich weiterhin auf gute Kameras setzen.

    Natürlich wünsche ich ihnen das einer ihrer Wünsche in Erfüllung geht.

    Beste Grüße

  2. Sehr geehrter Herr Dr. Ehmer,

    ggf. kann ich zu Ihrem Wunschzettel einigen Informationen liefern:

    Top1&2 – Auf die Erfindung warte ich ebenfalls, aber bis dahin kann eine sehr dienstleistungsorientierte Reinigung über die lange Wartezeit hinweghelfen

    Top3 – Cern kann hoffentlich bald erste Erkenntnisse zur weiteren Technologienentwickung liefern und Lumia sagt halten

    Top4 – Die Schnittstelle mit dem Namen “Währung” wird das Rennen um die Weltherrschaft gewinnen. Die Apps sind dafür da sie nicht wieder zu verlieren

    Top6 – Eine sehr gute Idee für eine Smartphoneapp! Wir entwickeln gleich noch den automatischen Upload Ihrer Fotos ins Netz inkl. Votingfunktion und Fotovita für sämtliche Networks;-)

  3. Hallo,
    wo wir doch gleich schon bei den unwahrscheinlichen, aber durchaus realistischen Wünschen sind, schliesse ich mich an.
    Nein, nicht mit einer Mach-Mit-Satt-Maschine, sondern mit einem branchennahem Gedanken:
    Für (mich) Entwickler ein Toolkit, was auf einer freien Plattform läuft und einmal erstellte Internetseiten auf jedem denkbarem Endgerät darstellt – also nicht nur dem geliebtem Iphone, dem 7 Zoll, dem 10 Zoll und dem 11 Zoll Tablett, dem 50 Zoll TV, sondern auch auf dem noch kommendem 20 Zoll Touch-TV in der Küche und 4 Zoll in der Kamera. Und dem 7 Zoll im Auto, während ich im Stau stehe und mir einfällt, dass ich die Software für die Steuererklärung noch bestellen müsste, es aber nicht darf, weil ich ja nie-nie-niemals das Telefon im Auto in die Hand nehme.
    Der Vorteil liegt auf der Hand: Geräte werden weniger eine Rolle bei dem spielen, was ich darauf benutze(n darf), darauf lesen darf und aus welchem Store auch immer ich meine Musik lade. Die Macht liegt wieder bei dem Benutzer, der das ja auch bezahlt.
    Achso, ja , das kommt ja gerade alles, aber wird es auch angenommen ? Und wird es wirklich funktionieren? HBBTV ist ein ja momentan anscheinend noch eher an Zufall als ein verlässlicher Standard.
    Zurück zu den Wurzeln. Run everywhere.

    PS: Wenn Nokia nun nicht zufällig auf Ubuntu Phone OS wechselt: Verkaufen. Oder als Zeichen der tiefgehenden Symbolik an die vergessliche Stadtverwaltung in Bochum verschenken. 🙂

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert